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Modell einer imaginären Kohlenhandlung "Wilh. Klabunde & Söhne" im Masstab 1 : 22,5




"Wilh. Klabunde & Söhne" - Eine Kohlenhandlung im Stil des Wirtschaftswunders.


Als Motiv haben wir eine Kohlenhandlung bzw. einen Brennstoffhandel im Stil des Wirtschaftswunders (ca. Mitte 50er bis Mitte 60er Jahre) gewählt. Es gab dabei kein konkretes Vorbild und so wurde mit viel Kreativität und Detailverliebtheit diese Gebäude-Gruppe erdacht und gebaut, die einen kleinen Innenhof bildet. Um ein etwas größeres Maß an Tiefe zu erzeugen, laufen die Gebäude auf einen künstlichen Fixpunkt zu (siehe nachfolgendes Bild). Wir wünschen viel Spaß beim Betrachten des Dioramas.

Noch eine Bemerkung: Dies ist das erste Modul/Diorama ohne Gleisanschluss. Sonst hatten unsere Szenen immer Bezug zur Bahn oder Straßenbahn. Warum war dies bei diesem Modul anders? Es stand schon lange fest, dass wir unsere große Schmalspur-Modell-Anlage unter dem Dach unseres Wohnhauses nicht weiter vergrößern können bzw. sie sogar abbauen werden. Aus diesem Grund also kein Gleisanschluss.



Das Bild zeigt die finale Version der Gebäudeanordnung der Kohlenhandlung. Im oberen Bereich ist dann die erste "Stellprobe" des Modells zu sehen. Kleines Detail am Rande: Das Klohäuschen ist bereits komplett fertig - wie auf jeder Baustelle muß ja auch ein "Dixi-Klo" stehen.



Hier ist das ganz linke Gebäude noch flach liegend zu sehen. Das Platten-Material wird u.a. unter der Produktbezeichnung "PALIGHT" (z.B. bei TOOM) angeboten. Die Standardstärke beträgt 3 mm und es ist mit dem Cutter gut zu schneiden. Die Oberfläche ist nicht sonderlich hart, so dass mit dem Schraubendreher (oder einem spitzen Gegenstand) Strukturen wie Mauerwerk etc. eingeritzt werden können.



Und schon ist der Rohbau dieses Seitengebäudes fertig.....



Nun haben wir kurz erklärt, aus welchem Material die Gebäude sind, wie es bearbeitet wird und jetzt zeigen wir endlich das ganze Diorama im Überblick von links nach rechts.

Zunächst ein Wohngebäude mit einer Werkstatt und einem Garagentor im Erdgeschoss. Das Mauerwerk sieht nun auch nach Mauerwerk aus und im Obergeschoss (mit einer privaten Bibliothek) sind noch Fensterläden montiert worden. Daran schließt die Rückseite eine weitern Wohngebäudes an, dessen Dachgeschoss als Wohnfläche mit großen Fenstern ausgebaut wurde. Rechts daran schließt sich die Kohlenschütte bzw. der Kohlenbunker an der Rückseite eines Werkstattgebäudes an.

Leider konnte der Lieferwagen nicht aus dem Bild gefahren werden, da er z. Zt. leider repariert wird. So ist von dem Kohlenbunker nicht allzu viel zu sehen.



Dies ist die Zufahrt zur Kohlenhandlung mit dem alten Firmenschild. Zentral im Bild ist der Lanz-Bulldog zu sehen, der als Lieferfahrzeug bzw. Zugmaschine genutzt wird. Da er schon lange im Dienst der Firma "Wilh. Klabunde & Söhne" ist, ist er über und über mit Kohlenstaub bedeckt und müßte generell einmal gesäubert werden. Mitten in der Einfahrt ist der Beton brüchig geworden und durch Pflastersteine ersetzt worden.



An die beiden großen Heizöltanks schließt sich rechts das Wohn- und Bürogebäude der Familie Klabunde mit einer weiteren Garage an. Unter dem Vordach dieses Hauses befindet sich das Brennholzdepot. Das gelben Gebäude dahinter beherbergt die Montagehalle einer (sehr) kleinen Maschinenfabrik - es ist die Zeit des Wirtschaftswunders!



Durch die geöffnete Tür ist das Büro nebst Ausstattung zu sehen. Am Schrank hängt eine Jacke. Links neben der Tür hängt der Kasten für die Stempelkarten der Arbeiter und Angestellten (sehr modern) und die dreckigen Schuhe müssen ausgezogen werden - sonst gibt es aber richtig Ärger. Kohlenstaub dringt richtig tief in die Fugen des Bodens ein.



Leider verschwinden solch liebevollen Details immer hinter Fenstern und Türen der Dioramen. Ganz rechts der Lese-Sessel mit Decke und einem kleinen Tisch, der in der kleinen Bibliothek im ersten Stock des Gebäudes auf der linken Seite steht - ein Bild der Bibliothek folgt später noch, ohne dass man die Möbel jedoch sehen kann - schade!



Unter dem Vordach ist das Brennholzdepot zusammen mit einer Werkbank zu erkennen. Drei Flaschen Feierabendbier stehen auch schon bereit (unter dem linken Fenster). Wilhem Klabunde zeigt zudem dem Wachhund "Nauki" die Grenzen auf.



Ein Blick in die Halle der kleinen Maschinenfabrik. Sieht so aus, als wäre die Klitsche bereits pleite.....Die Regenrinne des Wohn- und Bürogebäudes wurde zum Zeitpunkt der Aufnahme nach einem Sturmschaden noch nicht wieder erneuert; auch die Wanduhr hat es aus der Verankerung gerissen (vergleiche Bilder oben).



Im Bild die beiden großen Tanks der modernen Gasolin-Zapfanlage. Einer der Klabunde-Söhne macht sich an einem Deckel zu einem Ventilverschluß am Boden zu schaffen. Die Wandfläche Oberhalb der beiden Tanks wurde an die Firma "Engelbert Reifen" (nicht zu verwechseln mit der belgischen Firma "Englebert Reifen") zu Reklamezwecken vergeben.



Hier noch einmal der betagte Lanz in seiner ganzen schmutzigen Pracht. Links im Bild versucht seit geraumer Zeit ein Arbeiter einen Kanaldeckel zur Unterwelt zu öffnen. Zu beachten ist, dass der Arbeiter trotz schmutziger Schuhe und ebenso schmutziger Hose einen sehr schönen Gürtel trägt.



Jetzt endlich ein vernüftiges Bild des Kohlebunkers. Es gibt bei "Wilh. Klabunde & Söhne" Kohle in Säcken oder als Schüttgut. In der gesamten Nachkriegszeit waren die Arbeiter von solchen Betrieben nicht zu beneiden, da die Kohle oftmals auf dem Dachboden von (auch mehrgeschossigen) Gebäuden gelagert wurde.....und irgendjemand musste die da hinauftragen. Knochenarbeit!



Außerdem gibt es bei "Wilh. Klabunde & Söhne" Steinkohle (Schütte links) und Braunkohle (Schütte rechts). Der wackere Mechaniker hat es übrigens immer noch nicht hinbekommen, den Laster aus dem Bild zu fahren, so dass dieses Foto von einer Leiter aus gemacht werden musste.



Das Klohäuschen aus der Bauphase ist übrigens am Standort verblieben. Es dient jetzt der Belegschaft als Abort und Pausenraum (man beachte die Zeitschriften!). Sehr gemütlich ist auch die Müllecke hinter dem Klo.



Jetzt endlich der Blick in die kleine private Bibliothek. Nicht im Bild: Der gemütliche Lese-Sessel und der kleine Tisch mit dem aufgeschlagenen Buch.



Auch das Geheimnis der Bewohnerin im Dachgeschoss ist nun gelüftet. Es handelt sich um eine Katzenliebhaberin - allerdings scheint mir das Viech etwas zu fett.



.....und unser wackerer Mechaniker sollte vielleicht umschulen.

Wir hoffen, dass Sie ein wenig Spaß beim Betrachten der Bilder und dem Lesen der (nicht ganz ernst gemeinten) Texte hatten.

Herzlichst, Ihre Familie Klabunde

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