Als es noch erlaubt war, mit dem Wohnmobil kreuz und quer durch die
Weltgeschichte zu fahren und an jedem schönen Plätzchen einfach für
eine tolle Zeit stehen zu bleiben - so wie es die Caravaning-Werbung im
TV heute noch vorgaukelt - hatten wir kein Geld für ein solches Mini-Haus
auf Rädern. Wahrscheinlich wäre es uns auch zu perfekt gewesen. Leider ist dies heute nicht mehr möglich. Alles ist reglementiert und eingeschränkt. Die grenzenlose Freiheit ist Vergangenheit dank der hinterlassenen Müllberge der Camper der ersten Generation. Sehr schade. So blieb es bei der Sehnsucht nach den Möglichkeiten der frühen Zeit der Wohnmobile. Ein modernes Wohnmobil im Masstab 1 : 22,5 zu basteln hat irgendwie keinen besonderen Charme - also musste es ein Tiny-House sein, um in die alte Camper-Romantik eintauchen zu können. |
![]() Dies ist unser Tiny-House in seiner vollen Schönheit. Auf der Basis eines Pola-Bausatzes steht ein Aufbau von ca. 7 m Länge, 2,55 m Breite und einer Höhe von unter 4 m; max 3,5 Tonnen schwer mit Straßenzulassung. |
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![]() Die Beplankung wurde Leiste für Leiste auf eine Holzunterkonstrution aufgeleimt. Die Fenster, Türen und Fensterläden wurden mit dem 3D-Drucker erstellt. Der Wagen hat ein Oberlicht, wie es für die alten Zirkuswagen so typisch war. Dies bringt viel Licht in den Innenraum. |
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![]() Da der Wohnwagen viele kleine, liebevolle Details enthält, war es sinnvoll, das Dach nicht fest mit dem Wagenkasten zu verbinden. Um dem Betrachter eine faire Chance zu geben, die vielen kleinen Details auch zu entdecken (und zu würdigen) wurde das Dach nur lose aus den Wagenkasten aufgelegt und mit einer Beleuchtung versehen. Als Beleuchtung dienen zwei LED's, die per 9 Volt-Batterie betrieben werden. Der Batterie-Block befindet sich in den Staufächern unterhalb des Wagenkastens. |
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![]() Dies ist der erste und einzige Entwurf für unser Tiny House. Zuerst nur so dahingekritzelt und dann fein säuberlich auf dem PC gezeichnet und bemasst; und bis auf den fehlenden, tiefen Schrank auch konsequent umgesetzt. Funktional und alltagstauglich - und durch den Ofen auch winterfest - so jedenfalls im Modell. |
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![]() Wie man auf dem Foto sehen kann, ist die Umsetzung nahezu zu 1 : 1 gelungen. Dieses Foto dient zunächst der Orientierung - siehe auch das folgende Foto. Auch dort geht es zunächst um Orientierung. |
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![]() Und jetzt also hinnein in das Tiny-House. Die Türen sind geöffnet. |
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![]() Ein paar Stufen hoch in den zentralen Raum mit dem gemütlichen "Loriot"- Sofa für beschauliche Stunden bei einem Glas Wein..... |
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![]() .....einem guten Buch und bei Kerzenlicht (im Foto aus Sicherheitsgründen jedoch gelöscht). |
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![]() Lesenachschub befindet sich auf dem Regal rechts (wenn man auf dem Sofa sitzt) und eine Stehlampe gibt zusätzliches Licht, wenn eine einzelne Kerze dann doch etwas zu funzelig ist. |
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![]() Der kleine Esstisch für zwei Personen ist bereits für ein Abendbrot vorbereitet..... |
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![]() .....es fehlen noch der Aufschnitt und das Brot sowie die Gläser für die Getränke. Dann kann es aber losgehen. |
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![]() Hier der Blick in das enge, aber komplett mit Dusche ausgestattete Stille Örtchen (manchmal gar nicht so still.....). |
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![]() Ein Blick in den leeren Wasserkasten - und auf den Duschkopf der Duschwanne für eine Erfrischung am Morgen oder nach einem langen Tag mit einer Wanderung oder einer Radtour. |
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![]() An das Stille Örtchen schliesst sich die kleine Küche mit Spüle, Gaskochfeld (zweiflammig) und Kühlschrank an. |
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![]() Und im Ofen sorgt ein Feuerchen für behagliche Wärme..... |
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![]() .....vorbei am Sofa geht es in die Schlafkammer mit den insgesamt drei Schlafplätzen inkl. Nachtschränkchen mit blauer Leselampe. |
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![]() Zwei Matrazen sind gerade zum Lüften vor der Tür, so dass die Lattenroste gut zu erkennen sind. An der Wand über den beiden unteren Betten sind Mäntel und Jacken aufgehängt. Vielen Dank, dass Sie uns auf dem Rundgang durch unser Tiny-House begleitet haben. Bis bald und machen Sie's gut! Nachfolgend noch eine Konstruktionszeichnung aus dem 3D-Drucker. Was ist auf dem Bild zu sehen?
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![]() Richtig: Ein Fensterladen! zurück |