Erste Impressionen für (geplante) Regelspur-Aussenanlage
Regelspur = 1435 mm Spurweite (im Original)

Unbedingt anschauen: Weiter unten der Z-Spur-Exkurs im Koffer!!!

Standort und Gebäude


Dies wird der Standort unserer Aussenanlage (Gartenbahn) im hintersten Winkel unseres Grundstücks - und wichtig! - nicht einsehbar. Man will sich ja nicht unbedingt und nachdrücklich vor allen Nachbarn und Kunden als ein etwas zu groß geratener Junge outen...!!! ;-)

Durch die aktuellen Entwicklungen, die sehr, sehr positiv für unseren Sohn sind, wird sich der Bau der Gartenanlage leider/zum Glück auf 2015 - wenn nicht später verzögern. Die Unterstützung für die Ausbildung des Sohnes hat natürlich eine viel höhere Prio, als eine Gartenbahn für einen alten Eisenbahnfreund, der gleichwohl mit den Füßen scharrt.



So wird gemäß unserer (veränderten) Planung die Regelspur-Außenanlage irgendwan einmal aussehen. Ein paar wetterfeste Gebäude haben wir auch schon erworben und die klassischen Rasenkanten müssen als Trassenfundamente herhalten. Wir werden jedoch keine Tonnen von Material für die Landschaftsgestaltung bewegen. Die Gartenbahn soll lediglich dazu dienen, dass die ehemaligen Vitrinen-Loks etwas "Auslauf" erhalten. Die Garten-Pflege dieses Arials wurde mir übrigens bereits jetzt übertragen!!!


So sieht's aus, wenn man die ganze Planung auf dem PC macht. Durch die Anschaffung des TEE war die bisherige Planung komplett für die Tonne, da ein Passieren von zwei Zügen im Bahnhof eine Bahnhofs-Gleislänge von ca. 3,50 m erfordert.


Dies sind die Aufnahmen von den Kartons der Gebäude; diese haben latent einen amerikanischen Touch, den wir mit der Umsetzung versuchen zumindest farblich auszugleichen.


Der kleine Bahnhof/Haltepunkt für die Regelspur Aussenanlage ist bereits fertig. Er hat einen Unterstand und eine Fahrradstand erhalten, wie dies nicht im Bausatz vorgesehen war. Die Farben wurden ebenfalls abgeschwächt.


Noch ein paar Details des kleinen Haltepunktes. Scheinbar die Damentoilette.


Wie man in der Packung sehen kann; massig viele (Puzzle-)Teile und diese unglaublich "türkisen" Fensterrahmen und Tore (siehe Foto des Kartons)! Da besteht Handlungsbedarf - kann man so nicht machen!


Der Güterschuppen ohne die "türkisen" Fensterrahmen und Tore erhalten! Die dezentere Ausgestaltung nimmt auch hier dem amerikanischen Touch die Wucht. Ein sehr hohes Gebäude, wie es tatsächlich normal war - zum Vergleich den Güterschuppen des Bahnhofes Scheessel herangezogen.


Auch hier statt der türkisen Rahmen und Tore die farblich abgeschwächte Version.


Als dritter und letzter Bausatz für die Aussenanlage wurde ein Stellwerk erworben. Es handelt sich dabei um ein sog. Behelfsstellwerk aus einem Personenwagen ohne Fahrgestell auf einer Mauerunterkonstruktion, wie es in der sog. "Nachkriegszeit" vielfach aufgestellt wurde. Lieferant Piko - mit einer Gußformprägung auf der Unterseite von LGB.


Dies ist eine Detailaufnahme der Treppe zum Behelfsstellwerk. Sehr schön detailliert.


Bemerkenswert ist, dass der Wagenkorpus eines Piko-Bausatzes von Lehmann geliefert wird (?!?). Siehe Unterseite des Bausatzes. Was noch fehlt, ist die Begrünung der Bodenplatte und die Beschilderung rund um den Bausatz.


Der Bausatz ist bereits gealtert, so dass für die Aussenanlage nicht mehr viel gemacht werden muss. Ein paar Schilder und etwas "Grünzeug" und der Realitätsgrad für eine Aussenanlage ist erreicht.


Und zum Abschluss der "Regelspurexkursion" in den Garten schon einmal ein Photo der neuen Zuggarnitur (allerdings noch im Zustand mit dem langen Kupplungsabstand). Sieht aber aus dieser Perspektive auch schon richtig gut aus.


Der Exkurs - Z-Spur im September 2013
(Ist uns viel zu klein und nicht unser Ding).

Was kann man einem lieben Menschen zum Geburtstag schenken, der schon alles hat? Zunächst waren wir ratlos, bis uns als Modellbauer die Idee kam, das Ferienhaus des Geburtstagskindes in Haffkrug an der Ostsee nachzubauen. Eine Insel mit zwei Bergen sollte es zwar nicht werden; eine Insel mit dem Ferienhaus aber schon.

Also haben wir uns an Werk gemacht, eine Z-Spur-Anlage in einen Koffer einzubauen. Allerdings war die Zeit sehr knapp! Die Idee entstandt am 11.09.2013; die ersten Bestellungen dann am 12.09.2013. Der Geburtstag war am 29.09.2013 - also massig Zeit!!! Zwischenzeitlich bekam mein Arbeitgeber noch einen neuen Investor. Also alles in allem eine ruhige und entspannte Situation. Ach übrigens: Für unseren Sohn haben wir eine Eigentumswohnung in Osnabrück erworben, für deren Renovierung die Handwerkertermine zu koordinieren sind/waren. Noch Fragen??? Das Projekt war eigentlich zum Scheitern verurteilt.


Den Koffer haben wir bei Music Store in Köln bestellt. Es handelt sich um ein sog. Rockcase, ein Pedalboard Flightcase BK (RC23010B 60 x 40 x 10 cm) zum Preis von 69,90 Euro. So ein Pedal-Board-Case hat den Vorteil, dass der Deckel quasi "unten" ist. Der flache Teil ist also am Boden - sehr, sehr gut. Die Jungs vom Music Store haben, wie immer, innerhalb von 2 Tagen geliefert - Kompliment.

Die andere Firma, die einen Super-Job gemacht hat war modellbau härtle, die sogar absolut unbürokratisch eine defekte Lok ausgetauscht haben. Großes Lob - hätte bereits in einer frühen Phase alles platzen können. Zudem war härtle auch noch sehr günstig. Die Vorsaussetzungen waren also gegeben.


Also haben wir uns auf das fremde Terrain gewagt. Zum Vergleich: unsere Baugröße mit der Z-Spur.


Bedingt durch einige Turbulenzen (Firma) hatten wir nicht einmal die Zeit, eine frische Sperrholzplatte zu kaufen, so dass aus Bordmaterial die Basisplatte an einem Sonntag erstellt werden musste.


Mit Hilfe einer Uraltplanungssoftware (von Franzis) wurde der Platzbedarf für die "Gleisanlage" und die fehlenden Gleise erstellt - hoffentlich stimmen die Maße. Hier fehlten noch 25 mm lange Ausgleichstücke.


Müsste passen! Auch die Wasserfläche haben wir sehr schnell bei Fotolia gefunden. Diesmal nicht laminiert sondern in eine dicke Folie "verpackt". Eine Laminierung führt häufig zu unschönen Grüntönen.


Das "Gelände" besteht aus 2 cm starkem Styrodur, was mit Cutter und Schmirgelpapier bearbeitet wurde. Echte Daumenschmerzen bekommmt man, wenn man konventionell aus der Tüte die Begrünung "ausbröselt". Die Gleise wurden mit einem dubiosen "No-Name-Kleber" aus einem "Jawoll"-Markt auf dem Styrodur aufgeklebt, ohne die blöden Löcher von Patex und Konsorten zu fabrizieren.


Eine schöne Detailaufnahme der winzigen Lok mit den überraschend detailliert bedruckten Wagen der kleinen Z-Spur. Im Vordergrund sind die Steine unseres Bauernhauses in stark verkleinerter Form zu sehen, die hier wie Riesenblöcke wirken.


Das Ferienhaus, was eigentlich der Hauptgrund für die Kofferanlage sein sollte, ist ein Papierausdruck einer 1 : 220 Kopie inkl. Liebespaar auf der Bank unter dem Sonnenschirm und Campingplatz mit Faulenzer auf der rechten Seite kurz vor dem Stand.


Rechtzeitig zum Geburtstag geschafft!!! Deckel drauf mit einigen Infos-Seiten zu den Fahrzeugen und Logos der Firma märklin, die wie mit unserem Plotter geschnitten haben. Es wird wohl ein einmaliges Projekt in dieser Baugröße bleiben. Speziell der Mann, den ich an das Geländer des Bahnhofes angeleht habe, hat mir Schweissperlen auf die Stirn getrieben.