Bastelwinter 2011/2012
Für die ganz Neugierigen kann von hier aus sofort weiter "gesprungen" werden.
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Umbauten eines Piko-Bausatzes Neubau Billethäuschen für Kopfbahnhof Planung für das neue Modul Neubau aus Resten Fuhrpark und Verlagsetage Modul Update Von links nach rechts im Überblich - "Rohbau"
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Ob Sie es glauben oder nicht, aus diesem Sammelsurium soll sich eine Littfass-Säule formen lassen. Eine Kappe eines Waschmittels, eine Verpackung eines
Kaugummies, Klettband für ein Fliegengitter aus dem Baumarkt, Seidenpapier, dicke transparente Plastikfolie und Ausdrucke von Plakaten aus dem Internet
ergeben mit ein wenig Fimu eine Littfass-Säule. Wir Modellbauer sind immer auf der Suche - und finden preiswerte Lösungen aus Resten - Recycling a la Modellbau.
Hat geklappt - oder? Sehen Sie sich den Flash-Film an, um alle Plakate sehen zu können.
"Jawoll" und ähnliche Zweitverwerter bieten ein Eldorado für Modellbauer,
da sie immer obskure Waren in ihrem Angbot haben. Die Regenrinne ist ein Relikt aus dem Bahnschuppen von 1989.
Das zweite Gebäude aus Teilen des PIKO-Bausatzes ist eine öffentliche Bedürfnisanstallt, wie es sie in den 50ger
und 60ger Jahren an vielen Orten gegeben hat.
Der der Toilettenanlage angeschlossene Unterstand ist als Wartebereich für die Trambahnlinie vorgesehen,
die in der für 2012 geplanten Ausbaustufe aus der "Hauptstraße" in eine Nebenstraße verlegt worden ist.
Es ist geplant, mit dem Schienenbus und/oder einem mit der Kastenlok bespannten Zuggarnitur (Eisenbahnerdeutsch)
bis in die Hauptstraße einzufahren - und das geht ja nun wirklich nicht auf Straßenbahngleisen - ging übrigens
in der Realität doch, da die Straßenbahnen im Normalfall auf Regelspur gefahren sind.
Aus der Skizze wurden nach einigen gemeinsamen Überlegungen und "Planspielen" konkrete Standorte
für die verschiedenen Gebäude auf dem neuen Dioramamodul. Das "alte" Modul schließt dann
irgendwann (noch in 2012?!?) am rechten Bildrand an das neue Modul an.
Viel Rechnerei und Hin- und Hergeschriebe und - ein Tausch zwischen Gemüsestand und Schmidts Schänke;
das neue Modul nimmt Gestalt an.
Die exakten Planungen und Bemaßungen wurden direkt auf der Grundplatte des neuen Dioramamoduls vorgenommen.
Über das Durchpausen auf Transparentfolien wurden Schablonen für die Platten der Einzelelemente erstellt. Im Bild gut zu
erkennen sind Grundplatte, Schablone und Elementeplatte.
...und uuhps, schon ist das erste Einzelelement fertig. An dem Doornkaatgebäude wurden noch
einige Veränderungen vorgenommen (Giebelabschluss - nicht zu sehen - , Regenrinne und Fensterbänke
sowie neue Farbe für die Leiter und einem schönen, verbeulten Mülleimer) und ein bisschen
Begrünung am Gebäude.
Hier sind die Materialreste zu sehen, die für das (provisorische) Gebäude auf der "alten" Dioramaplatte zur Verfügung stehen.
Quasi als Ersatz für das auf die neue Platte abgewanderte Gebäude des Collonialwarenladens.
Hier schon mal ein Überblick wie es aussehen soll. Es ist in der Tat momentan keine allzu große Üereinstimmung mit
der Skizze erkennbar. Speziell der Giebel hat eine total andere Form erhalten - nennt man das vielleicht
künstlerische Freiheit?
Der Holzboden ist übrigens wieder sponsored by "OBI". Es handelt sich wieder um Musterabschnitte für Laminat. Ohne es zu ahnen, haben die bei OBI
ein Herz für Modellbahner in der Baugröße 1 : 22,5 - dafür einen ehrlich gemeinten herzlichen Dank!!!
Und um das Bild abzurunden: Zwei Redakteurinnen halten noch ein kurzes Schwätzchen vor dem Wochenende.
Es sind noch wenige Wochen (es ist jetzt Anfang März 2012), bis der "Bastelwinter 2012" vorbei ist und die
"Freiluftsaison" für meinen Deutz 2505 aus dem Jahre 1966 wieder beginnt. Bis dahin hoffen wir, das Diorama noch
mit "Bodenbelägen" und Grünzeug sowie Figuren, Straßen-Laternen und der Littfassäule und anderen Kleinigkeiten weiter zu
vervollständigen.
Vor dem Winter ist nach dem Winter; oder ein Spiel-Jahr dauert 365 Tage; die Wahrheit liegt auf dem Diorama - mäßig frei
nach Sepp H. - ohne auch als Laienphilosoph (frei nach der neuen Rechtschreibung) klassifiziert zu werden: Es ist unglaublich,
wie frei der Kopf durch das Hineindenken in die scheinbar "heile" Welt wird; wie weit man sich aus dem Alltag verabschiedet und
wie viel neue Energie man für den Berufsalltag durch diesen "Kurzurlaub im Kopf" sammelt. Entschleunigung in immer
hektischeen und ungewisseren Zeiten.